INPP®-Methoden haben sich bewährt bei:
- Motorischen Entwicklungsverzögerungen
- Motorische Ängste
- Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme, Ungeschicklichkeit
- Wahrnehmungsauffälligkeiten
- Konzentrations- und Ausdauerprobleme
- Schulische Lern- und Leistungsprobleme
- Aufmerksamkeitsdefizite
- Problemen bei der Steuerung und Regulation von Gefühlen und Affekten
- Sprachauffälligkeiten, die auf motorischen Problemen basieren
- Menschen mit Verhaltensweisen aus dem autistischen Spektrum
Neuromotorik deutet auf den Zusammenhang zwischen Gehirnentwicklung und Bewegung hin. Weist ein Kind eine Neuromotorische Unreife auf, können Schwierigkeiten in den Bereichen Gleichgewicht, Koordination und visuelle Wahrnehmung auftreten. Bei Kindern kann sich dies auf ihre Lernleistung und ihre emotionale Stabilität auswirken. Die Reifung der Neuromotorik hängt zum Großteil mit der Entwicklung und Hemmung frühkindlicher Reflexe zusammen.
Wird ein Kind geboren, verlässt es die schützende, weiche und warme Gebärmutter und gelangt in eine Welt, die von Sinnesreizen überflutet ist. Nun kommen die schon vorgeburtlich entstandenen frühkindlichen Reflexe zum Einsatz, welche nötig sind, um in der neuen Umgebung überleben zu können. Frühkindliche Reflexe sind unwillkürliche Bewegungen, sowie Teil einer natürlichen Kommunikation mit der Umwelt des Neugeborenen. Ein Neugeborenes wird beispielsweise nicht mehr länger mit dem Sauerstoff aus dem Blut der Mutter versorgt, es muss beginnen selbst zu atmen, sowie einen Weg finden, mit der Schwerkraft umzugehen. Genau für derartige Funktionen sind die frühkindlichen Reflexe zuständig.
Nach einem gewissen Zeitraum sollten die frühkindlichen Reflexe vom sich rasant entwickelnden Gehirn integriert und bewusst gesteuert, bzw. von Aufrichtungs-, Stütz-, Halte- und Stellreaktionen abgelöst werden. Geschieht dies nicht ausreichend, so kann die weitere sensorische und motorische Entwicklung belastet sein:
Visuelle Funktionen, die für das Lesenlernen benötigt werden, die Auge-Handkoordination, die den Schreiberwerb erleichtert, und die Verarbeitung sensorischer Informationen aus dem eigenen Körper und der Umwelt können beeinträchtigt sein.
Reste frühkindlicher Bewegungsmuster sind wichtige Hinweise auf eine Unreife der Funktionen des Zentralen Nervensystems und können zu Lernbarrieren werden.